Ein richtig nebliger Herbsttag liegt vor uns und wir würden am liebsten in der warmen Stube bleiben. Nun hat es aber leider hier zwei einsame Arbeiter, die – aus welchem Grund auch immer – mit einem Betonschneider und einem fahrbaren Presslufthammer die schöne neue Strandpromenade aufbrechen. Also machen wir uns doch auf den Weg.
Zuerst die grosse Schleuse, verschwindend klein sind wir in diesem grossen Becken. Danach geht es einmal eine Ewigkeit gerade aus. Wir fahren an Saint-Jean-de-Losne vorbei weiter Richtung Norden. Auf dem Weg passieren wir den Eingang zum Canal du Rhône au Rhin und erreichen nach einiger Zeit die Schleuse zur Dérivation d’Auxonne.
Eine weitere Art von Schleuse zum Schluss. Immer noch automatisiert.
Der Vorgang muss aber durch das Drehen der Stange, die inmitten vom Kanal hängt,
ausgelöst werden. Das Vorbereiten, Öffnen und Schliessen der Schleuse wird mit
Licht und Ton angekündigt – dramatisch.
Wir erreichen Auxonne. Die erste Mooringstelle ist voll, wir laufen in die Marina ein und finden dort unseren Platz für die Nacht.
Auxonne ist immer noch eine Garnisonstadt, so wie sie es auch zurzeit vom jungen Napoleon war, der hier zum Artillerieoffizier ausgebildet wurde. Es gibt auch Schanzen von Vauban und Hallen, in denen zu seiner Zeit Lafetten hergestellt wurden. Das es immer noch eine Militärstadt ist merken wir, weil wir beim Spazieren Mitten in einer Kompanie landen.
Die Kirche ist unproportional. Das Eingangstor sieht riesig aus, ein Turm ist aber nicht fertigt und auch der Innenraum wirkt wieder sehr karg.